Anwalt suchen im Internet

Neue Mandanten mit Bing, YouTube und Facebook

Die Digitalisierung ist mittlerweile überall angekommen. Da heißt es auch für Anwälte und Steuerberater: Umdenken in Sachen Marketing-Mix. Denn zunehmend suchen Menschen online nach Rechtsbeistand oder nach Antworten in Steuerangelegenheiten. Patrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien, erklärt im folgenden Artikel, wie Sie mit digitalen Marketing-Maßnahmen wie Microsoft Bing Ads, YouTube oder Facebook zusätzliche Potenziale ausschöpfen können.

Ihr digitales Aushängeschild: die Unternehmenswebsite

Die eigene Website ist heute die Basis eines wirkungsvollen digitalen Auftritts. Neben einer guten Struktur, Aktualität und einer benutzerfreundlichen Programmierung spielt der Inhalt eine wichtige Rolle. Denn auch die Qualität der Inhalte beeinflusst die Sichtbarkeit einer Website im Internet. Der Content sollte sich deshalb stark nach dem Suchverhalten potentieller Mandanten richten und häufig gestellte Fragen beantworten. Stichwort: Mehrwert für den User.

Mehr Sichtbarkeit für Ihre Kanzlei mit Microsoft Bing Ads

Steht mit einer benutzerfreundlichen Website die Basis Ihres Web-Auftritts, können Sie mit einer AdWords-Kampagne für noch mehr Sichtbarkeit im Netz sorgen. Neben dem größten Player Google ist die Microsoft-Suchmaschine Bing besonders für Anwälte eine attraktive Alternative. Warum? In den letzten drei Jahren hat sich der Marktanteil von Bing mehr als verdreifacht – Tendenz weiter steigend. Mittlerweile verzeichnet die Suchmaschine 509 Millionen monatliche Suchen[1]. Zusätzlich bietet Bing ein großes Syndication-Netzwerk und liefert so auch Suchergebnisse für Yahoo und AOL. Darüber hinaus ist sie die Standard-Suchmaschine auf dem Amazon Kindle Browser sowie für Amazon Echo. Ein Blick auf die Nutzergruppe zeigt: Bing-Nutzer sind tendenziell älter als Google-Nutzer und verfügen nicht nur über eine höhere Bildung, sondern auch über ein höheres Einkommen als Google-Nutzer[2]. Die Klickzahlen für Bing Ads sind im Vergleich zu Google Ads signifikant günstiger – bei nahezu gleicher Klickrate. Ein weiterer Vorteil: Noch ist der Wettbewerb innerhalb der Branche überschaubar. Jetzt ist also der optimale Zeitpunkt für Anwälte und Kanzleien, sich bei Bing gut zu positionieren.

YouTube: Mandanten mit Bewegtbild erreichen

Social Media-Kanäle wie YouTube dienen ebenfalls oft als Suchmaschine. Laut einer Online-Studie von ARD und ZDF schauen 53 Prozent der deutschen Bevölkerung wöchentlich Videos im Internet an[3]. Wirft man einen Blick auf die Suchanfragen, fällt auf, dass User häufig nach juristischen oder steuerlichen Themen wie beispielsweise dem Kündigungsschutz oder Freibeträgen suchen. Professionell aufbereitete Erklär-Videos und Experten-Statements schaffen bei den Nutzern Vertrauen und unterstreichen die Expertise der Kanzlei. Um zusätzliche Sichtbarkeit zu generieren, empfiehlt es sich, bei YouTube Werbung zu schalten. Hier zahlen Sie nur, wenn der Werbe-Clip angeklickt wird und zum Beispiel auf Ihre Website verweist, für Clips, die länger als 30 Sekunden dauern oder wenn die Clips bis zum Ende angeschaut werden. YouTube bietet also ein hohes Potential für relevante Suchen in Rechts- und Steuerfragen. Dank einer Parametrisierung der Kampagne nach Ort, Alter, Interesse und Keywords können Sie Ihre passende Zielgruppe direkt ansprechen. Und: Das YouTube-Video können Sie natürlich auch auf Ihrer Unternehmens-Website oder weiteren Social Media-Kanälen einbinden.

So lassen Sie Facebook für sich arbeiten

Auch für Anwälte und Steuerberater kann ein professioneller Social Media-Auftritt von großem Nutzen sein. Mit 30 Millionen Nutzern in Deutschland ist Facebook neben YouTube ein attraktiver Kommunikationskanal. Wird Facebook kontinuierlich bespielt, generieren Anwälte und Steuerberater erfahrungsgemäß auch mehr Traffic für ihre Website. Neben aktuellen Kontaktdaten und Kundenbewertungen bietet Facebook eine Plattform, um Ihr Fachwissen mit Mandanten zu teilen. Was gibt es Neues in Ihrem Fachbereich? Welche Themen sind gerade relevant? Darüber hinaus können sich Anwälte hier eine Community aufbauen und stehen über die Messenger-Funktionen direkt mit potenziellen Mandaten in Kontakt. Schon mit einem geringen Mediabudget können Sie Beitrags-Ads und Page-Like-Ads an eine ausgewählte Zielgruppe ausspielen. Die Zielgruppe bei Facebook lässt sich ebenfalls nach soziodemografischen Merkmalen und Interessen definieren. So bekommen Personen mit bestimmten Merkmalen die für sie passenden Inhalte in ihrem Newsfeed angezeigt. Neben der Reichweite über Facebook können Sie außerdem eine zusätzliche Conversion für Ihre Website generieren.

Es lohnt sich also für Kanzleien, ihren bisherigen Marketing-Mix zu überdenken und die Vorteile digitaler Kanäle und gezielter Online-Werbemaßnahmen für sich zu nutzen. Mit Microsoft Bing Ads, Video-Content auf YouTube und einem überlegten Facebook-Auftritt können Sie sich von Ihren Wettbewerbern absetzen und neue Mandanten gewinnen.

To-do-Liste für Anwälte und Steuerberater:

  • Benutzerfreundliche Website als digitale Visitenkarte
  • Microsoft Bing Ads für mehr Sichtbarkeit im Internet
  • YouTube-Videos für relevante Suchergebnisse und Zielgruppenansprache
  • Gepflegter Facebook-Auftritt für mehr Reichweite und direkten Kundenkontakt

[1] Quelle: Microsoft Bing
[2] Quelle: Microsoft Bing
[3] Quelle: http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2017/Artikel/917_Kupferschmitt.pdf

Foto: Fotolia.com/stockpics