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Online-Marketing: drei wichtige Tools für die Online-Mandantenakquise

Die Digitalisierung breitet sich in immer mehr Lebensbereiche aus und ist selbst für konservative Kanzleien ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltags und der Online-Mandantenakquise geworden. Deshalb gehört eine überzeugende Website heute genauso zum Standard wie die Visitenkarte. Die Kanzleihomepage alleine ist aber nur ein Teil eines wirksamen Online-Marketing-Konzeptes. Um in der digitalen Welt erfolgreich zu sein, ist es auch wichtig, die Aufmerksamkeit von Internetnutzern zu erlangen.

Wenn Sie diesen Beitrag gelesen haben, werden Sie die Grundlagen und Zielrichtungen von Google Ads, Social Media Marketing und SEO kennen. Damit können Sie einen weiteren Schritt zur effektiven Online-Mandantenakquise gehen. Denn die digitale Welt steckt voller Chancen für Menschen, die sie nutzen.

Google Ads: Mit Anzeigen bei Google ganz oben stehen

Google Ads ist das Online-Werbeprogramm von Google, mit dem Sie sich die obersten Positionen zu bestimmten Suchbegriffen kaufen können. Wenn ein Mandant also nach einer bestimmten Lösung zu seiner Situation sucht, wird er Ihre Kanzlei als Erstes finden. Damit eignet sich dieses Tool ideal, um die Zielgruppe anzusprechen, die „nur noch“ entscheiden muss, zu welcher/welchem Anwält:in oder Steuerberater:in sie gehen möchte. Mit dem übersichtlichen Tool von Google ist diese Maßnahme sehr gut planbar, kann direkt umgesetzt werden und erzielt sofort Ergebnisse. Mit einem entsprechenden Budget kann der Einsatz langfristig so skaliert werden, dass Sie dauerhaft ganz oben in der Liste der Google-Suchergebnisse erscheinen. Die Kosten pro Klick variieren aber stark in Abhängigkeit vom Rechtsgebiet und der Konkurrenz. Zusätzlich sind mittelmäßige Anzeigen und eine ausbleibende Optimierung häufige Gründe, weshalb der erhoffte Erfolg ausbleibt. Nichtsdestotrotz haben Google Ads bei professioneller Unterstützung ein enormes Potenzial, schnell Erfolgserlebnisse im Kanzleimarketing und im Bereich der Online-Mandantenakquise herbeizuführen.

Bei dieser Methode empfiehlt es sich allerdings, teure Selbstversuche zu unterlassen und direkt auf die Expertise von erfahrenen Agenturen zu setzen.

Social Media Marketing – Direktkontakt zur Zielgruppe in sozialen Netzwerken

Anders als bei kostenlosen organischen Posts und Beiträgen, handelt es sich beim Social Media Marketing (SMM) um bezahlte Anzeigen, die bei Facebook, Twitter, Instagram und Co. ausgespielt werden. Mit ihnen erreichen Sie Menschen, die nicht aktiv auf der Suche nach Ihrem Service sind, langfristig aber potenzielle Neumandanten werden könnten. Deshalb eignet sich dieser Weg vor allem zur Verankerung der Marke im Unterbewusstsein, also für das sogenannte Branding.

Beim Social Media Marketing können ganz konkrete Zielgruppen erstellt und targetiert, also angesteuert, werden, um mit der entsprechenden Kampagne auch Nischen, wie beispielsweise Haftungsprozessrecht für Geschäftsführer, erfolgreich an die relevanten Gruppen auszuspielen. Durch die detaillierte Eingrenzung und Definition der Zielgruppe eignet sich dieser Weg auch zur Mitarbeitergewinnung als Instrument für professionelles Recruiting.

Allerdings ist Social Media Marketing eher eine langfristige Strategie, da die Personen, die Ihre Anzeige sehen, im Moment gar nicht akut auf der Suche nach Ihrer Dienstleistung sind. Zusätzlich sind die Optionen vielfältiger und komplexer und sollten von ausgewiesenen Spezialisten ausgewählt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Trotzdem kann SMM mit einer gezielten Strategie eine effektive Branding-Methode für geduldige Kanzleien sein, um als Marke und Ansprechpartner Nummer Eins langfristig in den Köpfen der Zielgruppe präsent zu bleiben.

SEO: organisch kostenlos bei Google nach vorne?

Search Engine Optimization (SEO), auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung, ist das gezielte Beeinflussen der Platzierung von Inhalten in den Suchmaschinen. Je weiter vorne bzw. oben ein Beitrag erscheint, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er tatsächlich geklickt wird.

Neben einigen Grundlageneinstellungen sind vor allem die Texte für das Ranking relevant. Deshalb ist die Glorifizierung dieser scheinbar kostenlosen Aktivität kritisch zu sehen. Entweder müssen Sie die Texte selbst erstellen, was viel Zeit kostet, oder eine spezialisierte Agentur damit beauftragen. Ist der Artikel aber einmal erstellt, fallen keine laufenden Kosten an. Deshalb ist SEO ein langfristiges Thema, dass Ihre Website Schritt für Schritt in den Suchmaschinen nach vorne bringen kann. Ganz oben stehen bei Google allerdings die bezahlten Anzeigen. Das erreicht selbst der beste SEO-Experte nicht.

Außerdem müssen auch die vorhandenen Artikel mit den gewählten Keywords, also den relevanten Suchbegriffen, kontinuierlich beobachtet werden, da Sie bei dieser Strategie stark vom Algorithmus und möglichen Änderungen abhängig sind.

Mit Leidenschaft und langem Atem ist das Schreiben von Artikeln aber trotzdem eine geeignete Methode, weil nicht nur das Ranking in den Suchmaschinen verbessert wird, sondern dieser Weg auch den Expertenstatus gegenüber Leserinnen und Leser untermauert.

Fazit – wie erreichen Sie Ihren Traummandanten online?

Hier trifft die typische Juristenaussage den Nagel auf den Kopf: Es kommt darauf an. Bevor Sie sich für eine Online Marketing-Maßnahme entscheiden, sollten Sie abwägen, ob Sie damit Ihre Zielgruppe erreichen, die Resultate im gewünschten Zeitraum erzielt und die Kosten durch den Erfolg gedeckt werden können. Vor allem das Budget ist bei Online-Marketing Aktivitäten der entscheidende Faktor. Trotzdem müssen Sie nicht mit einem fünfstelligen Betrag rechnen, um Ergebnisse zu erzielen.

Gerade mit Google Ads bei häufig gesuchten Begriffen wie „Arbeitsrecht“ sind schnelle Erfolge möglich. Insgesamt handelt es sich bei diesen Marketing-Kosten um eine langfristige Investition, die auch im digitalen Zeitalter den Kanzleierfolg und die erfolgreiche Online-Mandantenakquise gewährleisten kann.

 

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